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PFINGSTTREFFEN IM DREILÄNDERECK CZ - SK - A
Samstag früh formierten sich die anwesenden Altenten zum Konvoi und setzten
sich in Bewegung Richtung Slowakei. In Hohenau führt eine Pontonbrücke
über die March - und aus der EU. Die nächste Stadt jenseits der Grenze
ist Malacky, und dort gaben sich an diesem Vormittag die Oldtimer ein Stelldichein:
Die Rallye Malacan machte auf dem Hauptplatz Station und zog viele Schaulustige
an. Auch der Entenkonvoi war Teil des Geschehens und reihte sich in das bunte
Treiben der Aero, CZ, DKW, Fiat, Jawa, Renault, Skoda, Triumph usw. ein. Auf diesem Gelände wartete ein Saurier der anderen Art bereits auf den Entenkonvoi. Ein T34 aus dem nahegelegenen Militärmuseum stand zur Besichtigung bereit. Als dieser Panzer aus dem Jahre 1934 aus eigener Kraft vom Tieflader fuhr, wichen alle freiwillig ein paar Meter zurück. Nach ein paar erklärenden Worten durften wir den Panzer besichtigen und uns einen Eindruck von den ungemütlichen "Arbeitsbedingungen" der Besatzung verschaffen. Das Verlassen des Panzers durch die vordere Luke erzielte nicht immer die besten Haltungsnoten für besondere Eleganz. Die geplante Vorführung in den Sanddünen des Übungsgeländes konnte leider nicht durchgeführt werden, da kurz zuvor dieser Teil des Geländes für "nicht autorisierte" Personen gesperrt wurde. Als kleines Trostpflaster demonstrierte Hugo die Steigfähigkeit des Sahara an der Böschung zur Straße. Der Versuch, es ihm mit einem normalem 2CV nachzumachen, scheiterte kläglich in einer Staubwolke, aufgewühlt von den hilflos durchdrehenden Vorderrädern. Karl schaffte es in seinem Mehari problemlos, indem er die Steigung schräg anfuhr (ein 2CV wäre dabei sicher umgekippt). Zurück nach Österreich ging's dann über den wahrscheinlich jüngsten Grenzübergang: Die Rollfähre Záhorská Ves - Angern feierte gerade ihren ersten Geburtstag und setzte ihre Fahrgäste darum an diesem Tag gratis über die March. Quer durchs Marchfeld weiter nach Wilfersdorf, wo das gerade frisch renovierte Schloss der Liechtensteiner besichtigt werden konnte. Den Schlossheurigen verkniffen wir uns dann, weil auf dem Treffenplatz in Bernhardsthal bereits ein Spanferkel für uns brutzelte. Etwas später, z.B. nach einem Abendspaziergang um den Teich, konnten im Feuerwehrstadel örtliche Weine verkostet werden - schließlich befanden wir uns hier ja im tiefsten Weinviertel. Ein zünftiges Lagerfeuer wärmte bis in die frühen Morgenstunden - oder zumindest bis man sich in seine Schlafente zurückzog. Der Sonntag führte uns dann über die tschechische Grenze nach Valtice
(Feldsberg): Von weitem grüßte schon das prächtige Schloss,
um wenig später in seinem Innenhof die bunte Schar der Enten aufzunehmen. Hier treffen wir auch wieder auf den Konvoi - oder was davon noch übrig ist - und fahren als Schlusslicht zurück nach Bernhardsthal, wo der Abend stilecht beim Heurigen ausklingt - oder für so manchen in eine lange Nacht übergehen sollte, was der folgende Morgen dann schonungslos und unbarmherzig offenbarte. Wir hoffen jedoch, dass auch die grüne Ente wieder flottgemacht wurde und den Heimweg fand. Gedankt werden soll an dieser Stelle dem Veranstalter Karl Prochazka und seinem Team, dem wir noch mehr Besucher bei diesem wirklich gut organisierten Treffen mit abwechslungsreichem, grenzüberschreitenden Programm gewünscht hätten!
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| | Top | | | | | URL: http://www.oecc.at/entenreisen/Bernhardsthal.php | | | Stand: 30.10.2012 | | |